Pytanje Leichte Sprache zwobraznjenje
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Edmund Veckenstedt

Pädagoge, Volkskundler

Geboren:
07.01.1840 in Vehlitz
Gestorben:
in Halle (Saale)

Vater:
Pfarrer

Zur Person

  • * 7.1.1840 in Vehlitz bei Gommern (nahe Magdeburg)
  • Pädagoge, Volkskundler
  • Sohn eines Pfarrers
  • Besuch des Kloster- und Domgymnasiums in Magdeburg
  • 1861–1865 Studium der klassischen Philologie in Halle und Berlin
  • 1867 Verteidigung der Dissertation „Regia potestas quae fuerit apud secundum Homerum“ (43 S.) in Halle, im Druck erschienen 1867 bei Barthel in Halle
  • Lehrbefähigung für Griechisch, Latein, Französisch und Deutsch
  • 1869 außerordentliche Beamtung als Oberlehrer am Gymnasium in Cottbus, lehrt zusätzlich zu den Sprachen Naturgeschichte
  • 1873 schwere rheumatische Erkrankung, Unterbrechung des Schuldienstes für ein Jahr
  • 1878/79 sechsmonatige Reise durch Frankreich zwecks Erweiterung seiner wissenschaftlichen Ausbildung
  • 1879–1883 Professor der alten Sprachen und Literaturen am Nikolai-Gymnasium zu Libau (Liepãja, Kurland)
  • verlässt 1883 den Schuldienst und siedelt nach Leipzig über
  • 1890 Umsiedlung nach Halle
  • Chefredakteur des Journals Sphinx, was sich später zur illustrierten Wochenschrift Von Nah und Fern entwickelt
  • begründete die Zeitschrift für Volkskunde (Bd. 1–4, Leipzig 1889–1892), der er mit mehr als 150 korrespondierenden Mitgliedern in In- und Ausland ein europäisches, Völker verbindendes Profil gab; ließ die Zeitschrift eingehen, als von ihm die Beschränkung auf deutsche Themen und Autoren verlangt wurde
  • keine Daten über sein Leben in den 1890er Jahren, genaues Sterbedatum nicht bekannt
  • sammelt während seiner Tätigkeit als Oberlehrer in Cottbus Erzählungen, stützt sich dabei auf Beiträge von Gewährsleuten, vor allem seiner Schüler
  • Serp und arph, in: AfslPh 3(1879), 722–726; Geschichte der Gil-Blas-Frage. Berlin 1880; Wendische Sagen, Märchen und abergläubische Gebräuche. Graz 1880; Die Mythen, Sagen und Legenden der Žamaiten (Litauer). 2 Bde., Heidelberg 1883; Sztukoris, der Till Eulenspiegel der Litauer und Žamaiten, und Schut Fomka, sein russisches Ebenbild. Mit Original-Schwänken, Streichen und Sagen aus dem Russischen, Žamaitischen und Litauischen. Leipzig 1885; Pumphut, ein Culturdämon der Deutschen, Wenden und Žamaiten. Mit Originalsagen der Litauer und Žamaiten. Leipzig 1855, (33 S.); Der Wendenkönig und der mythische König der Letten (1885); Geschichte der griechischen Farbenlehre Paderborn 1888; Sagen aus der Provinz Sachsen. Aberglauben aus der Provinz Sachsen, in: Zeitschrift für Volkskunde 2(1890); Wendische Sagen, Märchen und abergläubische Gebräuche, in: 1890/91, neue Folge
  • † 1903 in Halle