Förderung des sorbischen Laienkunstschaffens in Vergangenheit und Gegenwart
1956 wurde das Haus für sorbische Volkskunst (später Volkskultur) in Bautzen mit den Sektoren Musik, Tanz, künstlerisches Wort und angewandte bildende Kunst, später auch Foto und Film, gegründet. Als Nachkriegsinstitution sollte es als Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Kunst vermitteln und so breites sorbisches Laienkunstschaffen aufbauen und fördern. Der Fokus auf Dokumentation, Pflege und Weiterentwicklung des sorbischen kulturellen Erbes der Region lag ab 1977 beim Sorbischen Folklorezentrum, das dem Haus zugeordnet war.
Der reich illustrierte Vortrag beleuchtet vor dem Hintergrund der DDR-Kulturpolitik Entstehung, Arbeitsweise und Wirkung des Hauses bis zu seiner Auflösung in den 1990er Jahren und gibt Ausblicke bis in die heutige Zeit, die u.a. in den sorbischen Kultur- und Kreativsektor reichen. Dafür wird auf ausgewählte Beispiele zurückgegriffen.
Sprache: deutsch, obersorbisch