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Sprachenpolitik und Revitalisierung von Minderheitensprachen im 21. Jahrhundert. Die Sorben und andere westliche Minderheitennationen im Vergleich

Der mehrkulturelle Alltag in der Lausitz beruht weitgehend auf dem Erhalt der sorbischen Sprache als grundlegendem Bestandteil sorbischer Kultur sowie auf den sozialen und institutionellen Mechanismen zu ihrer Revitalisierung. Das Projekt strebt eine vergleichende, politikwissenschaftliche Untersuchung unterschiedlicher Ansätze und Praktiken zur Bewahrung und Förderung bedrohter Minderheitensprachen in Westeuropa (Frankreich, Spanien) und Nordamerika (Kanada) an, die es erlauben soll, ein Verzeichnis diverser Best-Practice-Beispiele zu entwickeln und deren Übertragbarkeit auf den Lausitzer Fall zu evaluieren. Hier ist es von zentraler Bedeutung, nicht nur den vom Staat zugestandenen Grad an kultureller Autonomie zu erforschen, sondern auch die gemeinschaftlichen Institutionen und Strategien, welche die Minderheit zur Bewältigung der Faktoren des Sprachverlusts entwickelt hat. Konkret geht es um akteursbezogene Aktivitäten zur Revitalisierung der Minderheitensprache, die sowohl aus staatlichen Interventionen als auch aus zivilgesellschaftlichen Mobilisierungen entstehen.


Projektbeteiligte: Jean-Rémi Carbonneau