30. September, Vortrag: „Minderheitensprachen revitalisieren: neue Forschung und neue Ideen für neue Sprecher:innen“

Termin: 30.09.2025 16:00 Uhr
Veranstaltungsort: Sorbisches Institut – Regionalentwicklung und Minderheitenschutz, Schloßkirchplatz 2, 03046 Cottbus/Chóśebuz
Die Soziolinguistin Dr. Ruth Kircher vom European Centre for Minority Issues (Europäisches Zentrum für Minderheitenfragen, Flensburg) spricht in Cottbus/Chóśebuz über die Bedeutung der Neusprecher:innen für die Revitalisierung von Minderheitensprachen. Ein in der Lausitz – mit den „Sprachnestern“ ZORJA und DOMOJ – hochaktuelles Thema.
Neusprecher:innen (New Speakers) sind Personen, die eine Minderheitensprache nicht im familiären Umfeld oder in der Gemeinschaft erwerben, sondern durch Bildung oder persönliche Motivation neu erlernen. Kircher geht in ihrem Vortrag den Fragen nach, welche Beziehungen zwischen traditionellen und neuen Sprecher:innen bestehen, welche Herausforderungen und Chancen sich daraus für die Revitalisierung bedrohter Sprachen ergeben und welche Best Practice-Beispiele es in Europa und darüber hinaus gibt.
Der öffentliche Vortrag richtet sich insbesondere an Personen, die sich für aktuelle Vorhaben der Sprachenrevitalisierung, Sprachweitergabe und potenzielle Perspektiven der niedersorbischen Sprachplanung interessieren. Im Anschluss an den Vortrag ist Gelegenheit für Diskussion und Austausch.
Die Veranstaltung findet in der Reihe „RegMje pśepšosyjo“ der Abteilung Regionalentwicklung und Minderheitenschutz, Projekt Masterplan zur Revitalisierung der niedersorbischen Sprache statt.
Aus organisatorischen Gründen bitten wir bis Sonntag, 28. September, um Anmeldung unter https://sroka-plan.org/de/veranstaltungen/artikel-ruth-kircher.html. Eine Online-Teilnahme ist möglich.
Bei Rückfragen steht das Team der Abteilung per Mail (regmje@serbski-institut.de) zur Verfügung.
Die Abteilung Regionalentwicklung und Minderheitenschutz sowie das Projekt „Masterplan zur Revitalisierung der niedersorbischen Sprache“ werden durch die Stiftung für das sorbische Volk aus Mitteln des Bundesministeriums des Inneren aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.