Inhalt
Wirkungsanalysen stellen ein wichtiges Planungsinstrument dar, um die positiven wie negativen Folgen eines geplanten Vorhabens abschätzen und steuern zu können. Abseits von Umwelt- oder Sozialverträglichkeitsprüfungen fehlt es in Deutschland jedoch an Möglichkeiten, die Wirkungen von Vorhaben auf kollektive kulturelle Belange zu bewerten, denen in Minderheitenkontexten wie der sorbischen/wendischen Lausitz jedoch besondere Bedeutung zukommt. Das Arbeitspapier bietet einen Überblick bestehender Arten der Wirkungsanalyse. Der Fokus liegt hierbei auf dem Cultural Impact Assessment (deutsch: Kulturverträglichkeitsprüfung), das spezifisch entwickelt wurde, um Minderheitenbedarfe in Planungsprozesse adäquat einzubinden. Anhand eines konkreten Beispiels aus Neuseeland werden abschließend erste Anknüpfungspunkte für eine Kulturverträglichkeitsprüfung in der sorbisch/wendisch geprägten Lausitz entwickelt.
Redaktionelle Verantwortung: Lutz Laschewski / Jenny Hagemann