Wissenschaftlicher Mitarbeiter / Doktorand (m, w, d) in der Sprachwissenschaft (Bewerbungsfrist: 17. Mai 2024)

Im Rahmen eines DFG-Projekts ist am Sorbischen Institut in Bautzen zum 1. Juli 2024 eine auf drei Jahre befristete Teilzeitstelle (65 %) als wissenschaftlicher Mitarbeiter / Doktorand (m, w, d) im Bereich der Sprachwissenschaft zu vergeben. Die Vergütung erfolgt bei Vorliegen der persönlichen Voraussetzungen nach TV-L E13.

Die Stelle ist Teil des gemeinsamen DFG-Projektes „Typen von Herkunftssprachen im Vergleich: Obersorbisch und Polnisch in Deutschland (HOsPoD)“ des Seminars für Slavistik der Universität Bochum (Prof. Dr. Tanja Anstatt) und des Sorbischen Instituts (Dr. Lenka Scholze). In diesem Projekt werden soziolinguistische und sprachstrukturelle Entwicklungen in den beiden genannten Sprachen vergleichend untersucht. Die hier ausgeschriebene Stelle beschäftigt sich mit den sprachstrukturellen Fragestellungen in Bezug auf das Obersorbische.

Ihre Aufgaben:

Schwerpunkt der Stelle ist die Erhebung und Analyse sprachlicher Daten zum Obersorbischen. Die folgenden Aufgaben werden in enger Kooperation mit den Projektleiterinnen bearbeitet:

  • Erarbeitung der Testmaterialien zur Erhebung der Sprachdaten
  • Erhebung (Feldforschung) und Aufbereitung der Sprachdaten zum Obersorbischen
  • Analyse der diachronen Daten zum Obersorbischen
  • Analyse der obersorbischen Daten in Hinblick auf die Kategorien Verbalaspekt und Animatheit
  • Selbständige wissenschaftliche Forschung zum Verbalaspekt oder Animatheit im Obersorbischen mit dem Ziel einer Promotion
  • Teilnahme an wissenschaftlichen Tagungen
  • Mitarbeit bei Publikationen

Ihr Profil:

  • Masterabschluss in Sorabistik oder Slavistik oder einem affinen Fach, mit linguistischem Schwerpunkt
  • möglichst muttersprachliche Kenntnisse in einer obersorbischen Varietät
  • sehr gute Deutschkenntnisse (C1)
  • Offenheit gegenüber Fragestellungen zur grammatischen Rolle des Verbalaspekts und der Animatheit
  • Interesse an Konzepten der Sprachkontakt- und der Herkunftssprachenforschung
  • Bereitschaft zur umfangreichen Datenerhebung vor Ort (Feldforschung)
  • Fähigkeit zum selbstständigen Arbeiten, zur Organisation der Arbeitsabläufe sowie zur Arbeit im Team
  • wünschenswert: Erfahrung mit selbständiger empirischer Arbeit; gute Englischkenntnisse

Das Sorbische Institut e. V. ist eine außeruniversitäre Forschungseinrichtung mit etwa 70 Beschäftigten an zwei Standorten (Bautzen und Cottbus). Es erforscht die Sprache, Geschichte und Kultur der Sorben/Wenden in der Ober- und Niederlausitz in Vergangenheit und Gegenwart. Integrale Bestandteile des Instituts sind das Sorbische Kulturarchiv und die Sorbische Zentralbibliothek.

Das Sorbische Institut bietet ein dynamisches, vielseitiges und durch interdisziplinäre geisteswissenschaftliche Forschung geprägtes Arbeitsumfeld. Die Bereitschaft zur Arbeit in einem sorbischsprachigen Umfeld wird vorausgesetzt. Eine ständige Anwesenheit am Arbeitsort Bautzen ist nicht notwendig.

Das Sorbische Institut fördert die berufliche Gleichstellung von Frauen und Männern und setzt sich für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ein. Deshalb werden Frauen besonders zur Bewerbung aufgefordert. Auf die bevorzugte Berücksichtigung von Schwerbehinderten bei Vorliegen gleicher Eignung wird geachtet.

Ihre schriftliche Bewerbung richten Sie bitte bis spätestens 17. Mai mit den üblichen Unterlagen und ausschließlich in digitaler Form (per E-Mail mit einer Anlage im PDF-Format) an das Sorbische Institut über die Adresse si@serbski-institut.de.

Rückfragen zur Stelle richten Sie bitte direkt an Dr. Lenka Scholze (lenka.scholze@serbski-institut.de) – Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!

Datenschutzhinweis: Mit der Einreichung Ihrer Bewerbung stimmen Sie der Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten im Rahmen und zur Durchführung des Bewerbungsverfahrens zu. Diese Einwilligung kann jederzeit ohne Angaben von Gründen gegenüber dem Direktorat schriftlich oder elektronisch widerrufen werden. Bitte beachten Sie, dass ein Widerruf der Einwilligung dazu führt, dass die Bewerbung im laufenden Verfahren nicht mehr berücksichtigt werden kann.


Stellenausschreibung als PDF-Dokument in zwei Sprachversionen zum Download