Bautzen/Budyšin - 12.05.2025

Studierendengruppe aus Osteuropa informiert sich über sorabistische Forschung

Eine Gruppe von mehr als 30 Studierenden aus Deutschland, Polen, Tschechien, der Ukraine und Weißrussland besuchte am Freitag (9. Mai) das Sorbische Institut. Der Historiker Dr. Edmund Pech vermittelte ihnen Wissen über die Geschichte der sorabistischen Forschung in Bautzen und über die Geschichte des Sorbischen Instituts. Von Dr. Annett Bresan, Leiterin des Sorbischen Kulturarchivs, erfuhren sie mehr über die Bestände des Archivs, das den Status eines Nationalarchivs für das Sorbische/Wendische hat. Außerdem informierte sie, wie das sorbische Kulturgut erfasst, gesichert und zugänglich gemacht wird – und welche Rolle die Digitalisierung dabei spielt. Durch die Sorbische Zentralbibliothek führte die Studierenden die fachwissenschaftliche Referentin Anna Mirtschin. Großes Interesse zeigte die Gruppe auch für die Aktivitäten des Sorbischen Instituts auf dem Gebiet der sorabistischen Nachwuchsarbeit. Erst eine Woche zuvor traf sich in Bautzen der sorabistische akademische Nachwuchs zum Austausch. Und der alle zwei Jahre angebotene internationale Sommerkurs für sorbische Sprache und Kultur weckte auch reges Interesse.

Die Studierendengruppe beschäftigte sich bei ihrer Exkursion (8.-11. Mai) besonders mit den kulturellen und historischen Aspekten der Stadt Bautzen und Umgebung. Deswegen wollten die Teilnehmenden auch mehr über die Bedeutung der Sorben und des Sorbischen für die Region erfahren.

Auf dem Programm standen unter anderem noch der Besuch einer Probe im Sorbischen National-Ensemble und ein Crashkurs für Sorbisch. Die Studienreise organisiert die Gemeinschaft für studentischen Austausch in Mittel- und Osteuropa (GFPS) e. V.