Ethnographen aus der Schweiz besuchen die sorbische Lausitz
Am 30. September besuchte eine Gruppe von Volkskundlerinnen und Volkskundlern aus der Schweiz, unter der Leitung von Paul Wicke, die Lausitz. Regelmäßig besucht die Gruppe auf ihren Bildungsreisen nationale Minderheiten und beschäftigt sich mit deren Geschichte, den aktuellen Herausforderungen und Zukunftsaussichten. Ziel der diesjährigen Reise waren die Sorben in der Lausitz.
Die Gruppe begab sich auf die Spuren der sorbischen Geschichte, unter anderem im Spreewald, in Cottbus, Görlitz und Bautzen/Budyšin. Im Sorbischen Institut setzten sie sich eingehender mit Themen auseinander, die die Teilnehmenden aufgrund ihrer inhaltlichen Schwerpunkte interessieren. Das betraf etwa Konzepte der Weitergabe der sorbischen Sprache, den Umgang mit Volkstänzen, die politische Arbeit oder allgemein die Organisation des täglichen Lebens der Sorbinnen und Sorben in und außerhalb der Lausitz. Es folgte eine Führung durch Bautzen mit individuellen Gesprächen und Diskussionen.
Ein Kurzbericht von Dr. Theresa Jacobs.