(Un)sichtbare Sprache: Sorbisch/Wendisch in der Sprachlandschaft von Cottbus/Chóśebuz
Ein Spaziergang durch Cottbus/Chóśebuz kann für Einheimische und Gäste überraschende sprachliche Einsichten bereithalten, schließlich taucht auf vielen offiziellen Beschilderungen (Ortsschildern, Straßenschildern, Wegweisern usw.) neben der deutschen eine weitere Sprache auf: das Sorbische/Wendische, das seit Jahrhunderten in der Lausitz verwurzelt ist, gegenwärtig aber nur von wenigen gesprochen wird. Wer sich in der Stadt genau umschaut, kann diese Sprache auch an Geschäften und anderen Einrichtungen, manchmal sogar auf Aufklebern und Graffiti entdecken. Im Rahmen unserer Führung wollen wir uns auf Spurensuche begeben und beleuchten:
- wo die sorbische/wendische Sprache im öffentlichen Raum von Cottbus/ Chóśebuz zu finden ist (und wo nicht),
- inwieweit sorbische/wendische Aufschriften die tatsächliche Sprachsituation widerspiegeln,
- welche Gründe für die öffentliche Zweisprachigkeit sprechen und
- warum die sorbischen/wendischen Aufschriften häufig fehlerhaft sind.
Nebenbei erfahren die Teilnehmer etwas zur Aussprache der sorbischen/wendischen Bezeichnungen (z. B. „Chóśebuz“).
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VortragendeSimon Blum, Evan W. Bleakly
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Dauer2 Stunden
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SpracheDeutsch, Niedersorbisch
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Technische VoraussetzungenBeamer und Internetzugang (nach Möglichkeit sollte der Einführungsvortrag im Klubraum des Wendischen Hauses stattfinden)
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Zielgruppeallgemeines Publikum, Sprachinteressierte, Sprachaktivisten, Kommunalpolitiker