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Sorbische/wendische Identität und Kultur im Senftenberg-Spremberger Raum (Drittmittelprojekt)

Im Rahmen eines bergrechtlichen Planfeststellungsverfahren für den Tagebau Welzow-Süd erstellte das Sorbische Institut 2016 im Auftrag der Vattenfall Europe Mining AG (VE-M) ein Gutachten mit dem Titel „Sorbische Identität und Kultur im Ortsteil Proschim/Prožym mit Karlsfeld-West“. Auf dieser Grundlage und des sich daraus ergebenden weiteren Forschungs- und Datenerhebungsbedarfs wurden mit VE-M resp. der LEAG weiterführende Studien vereinbart. Deren Ziel ist die Erschließung von soziokulturellen sowie baukulturellen, historischen Daten, die für das Verständnis sorbischer/wendischer Identitätsbildungen und Kulturentwicklungsprozesse im Kontext des Tagebaus Welzow-Süd unabdingbar sind. Das Konzept beruht auf der Erkenntnis, dass kulturelle Entwicklungskonzepte nicht nur den einzelnen Ort, sondern auch die regionalen Bezüge innerhalb einer „Mikroregion“ zwischen den Gemeinden mit in den Blick nehmen müssen. Das Forschungsprojekt teilt sich in zwei wesentliche Arbeitspakete (AP) auf. AP 1 „Lebens- und Baukultur“ beinhaltet die Erfassung, Dokumentation und historische Verortung von Zeugnissen sorbischer/wendischer Lebens- und Baukultur im Altkreis Spremberg/Grodk mit besonderer Berücksichtigung der Umgebung von Welzow/Wjelcej. AP 2 „Soziokultur“ zielt auf die Beschreibung der zivilgesellschaftlichen Strukturen und deren regionaler Verflechtungen sowie auf die Identifikation von Potentialen und Defiziten sorbischer/wendischer Kultur und Sprache im Untersuchungsraum und die Entwicklung von Handlungsstrategien in Zusammenarbeit mit lokalen Akteuren.


Ergebnisse

Lutz Laschewski, Fabian Jacobs und Měto Nowak: Sorbische/Wendische Identität und Kultur im Senftenberg-Spremberger Raum. Rekultivierung sorbischer/wendischer Sprache und Kultur in einer Bergbaufolgelandschaft (= Kleine Reihe, 34). Bautzen 2021.

Projektleitung: Peter Schurmann , Fabian Jacobs
Projektbeteiligte: Katja Atanasov, Alfred Roggan, Lutz Laschewski (extern)