Praktiken immateriellen Kulturerbes in der Niederlausitz

Immaterielles Kulturerbe manifestiert sich in kulturellen Praktiken, die unter anderem in mündlich überlieferten Traditionen, darstellenden Künsten, in gesellschaftlichen Bräuchen, Ritualen und Festen, im Wissen in Bezug auf die Natur oder traditionellen Handwerkstechniken zum Ausdruck kommen. 

Bei dem Projekt handelt es sich um ein Teilprojekt (Modul 5) des Gesamtvorhabens „Digitales Portal zu sorbischen und Lausitzer Sprach- und Kulturlandschaften“. Ziel des Moduls ist es, sorbisches immaterielles Kulturerbe im Kontext zivilgesellschaftlicher, kulturtouristischer und kreativwirtschaftlicher Akteure zu erschließen und damit nachhaltig nutzbar zu machen und zum Erhalt und der Fortentwicklung sorbischer Traditionen und kultureller Ausdrucksformen beizutragen. Dazu soll im sorbischen Siedlungsgebiet der Niederlausitz der Bestand der Praktiken immateriellen Kulturerbes sowie guter Praxisbeispiele systematisch erhoben werden. 

Neben Konsolidierung, Ausbau und fortlaufender Pflege einer Datenbank mit Praktiken immateriellen Kulturerbes sollen entsprechende digitale Nutzerschnittstellen sowohl für öffentliche Bedarfe als auch für wissenschaftliche Ansprüche entwickelt werden, um zur Beantwortung von Forschungsfragen zu dienen, etwa zu gelebter Bi- und Mehrkulturalität im Alltag, zu kultureller Resilienz sowie zur niedersorbischen Sprachanwendung bei kulturellen Praktiken innerhalb der Sprachlandschaft Niederlausitz.

Das Vorhaben wird durch die Stiftung für das sorbische Volk aus Mitteln des Bundesministeriums des Innern und für Heimat aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.

Projektleitung: Ines Keller , Fabian Jacobs
Projektbeteiligte: Stephanie Bierholdt

Förderer

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Stiftung für das sorbische Volk
https://stiftung.sorben.com/deutsch/
Logo von Bundesministerium des Innern und für Heimat
Bundesministerium des Innern und für Heimat
https://www.bmi.bund.de/DE/startseite/startseite-node.html